Böhmisches. Allzuböhmisches? oder: Verwischte Lebensbilder
Dies ist ein Rückblick auf die Veranstaltung, welche im Tschechischen Zentrum München (Prinzregentenstr. 7, 805 38 München) am Donnerstag, dem 09.02. 2017, um 19.00 Uhr stattfand.
Kateřina Kovačková erzählt Geschichten vom Leben und Gehen der Deutschen aus der Mitte Europas. Wie sehen deutschsprachige Vertriebene Tschechien heute? Kann man eine neue Heimat überhaupt finden? Eine Reise in die Welt der „böhmischen Dörfer“. Wie erscheinen die einstigen böhmischen Länder, Böhmen und Mähren, vormalige Tschechoslowakei und heutiges Tschechien, in heutigen Augen und in Erinnerungen an Gestern von einigen der einstigen deutschsprachigen Bewohnern? Wie war es, an der Nahtstelle zweier Sprachen, Kulturen und Nationen aufzuwachsen und zu leben? Wie war das Miteinander? Wie erlebt man als Kind, wie als Jugendlicher, wie als Mädchen und wie als Junge das von Zuhause Wegmüssen? Wie lebt man sich in einem fremden Deutschland ein? Und – kann man eine neue Heimat überhaupt finden? Kommen Sie mit in die Welt der „böhmischen Dörfer“, in das Land, in dem sie einst Wirklichkeit waren – und vielleicht noch sind…
Kateřina Kovačková, geb. 1981 in Westböhmen, studierte in Pilsen, Regensburg und Berlin Germanistik und wurde 2013 an der Münchner LMU im Fach neuere deutsche Literatur über die Figuren der Anderen in der deutschböhmischen Exilliteratur promoviert.